Rencontre estivale 17.9.2011: „Grenzgang am Johannisbach“

Vor 200 Jahren, von 1811-1813, bildeten in Bielefeld der Johannisbach in Schildesche und der Schwarzbach in Babenhausen die Grenze zwischen dem Empire Français (Napoleon regierte in Paris) und dem Königreich Westfalen (Jérôme regierte in Kassel).

Im Rahmen des Projekts „Grenzgang – Kultur des Erinnerns“ stellte die Deutsch-Französische Gesellschaft Bielefeld zwei den Originalen nachempfundene Grenzpfosten an der Brücke über den Schwarzbach auf. Die Historikerin Bärbel Sunderbrink führte uns an den beiden Bächen entlang von Schildesche bis Babenhausen. Mit anschaulichen Schilderungen ließ sie unterwegs die politischen Verhältnisse der damaligen Zeit und die Probleme der Grenzgänger zwischen den beiden Reichen lebendig werden. Mit einer gespielten Schmuggelszene und dem Verhör durch den ‘commandant’ endete der historische Spaziergang bei einer gemütlichen Treffen im Hofcafé Meyer zur Müdehorst an der Schröttinghauser Straße.

(Fotos: Dieter Krüger)