Reise nach Berlin und Potsdam

Pünktlich kamen wir am Freitagmittag mit unserem Reisebus im Hotel Citylight am
Gesundbrunnen an, um nach dem Einchecken gleich wieder in den Bus zu steigen, der uns
nach kurzer Fahrt an der Straße „Unter den Linden“ absetzte – sicherlich eines der Highlights an
Sehenswürdigkeiten in Berlin. Zum Französischen Dom waren es dann nur noch ein paar
Schritte, und schon standen wir auf dem beeindruckenden Gendarmenmarkt, einem der
schönsten Plätze Berlins überhaupt.


Mein Blick ging automatisch hinauf zur Kuppelspitze des Doms, und ich dachte: Hach ja, das ist
Großstadtflair… Dass der Dom das Hugenotten-Museum beherbergt, war mir vorher nicht
bekannt, aber nach der informativen Führung waren wohl alle von uns im Hinblick darauf, was
die Hugenotten in Berlin bewirkten, schlauer. Auch heute noch ist in dem Dom die französische
Kirchengemeinde, die dort aus ganz Berlin zusammenkommt, sehr aktiv.
Das Restaurant im Erdgeschoss des Doms „Hugo & Notte“ ist ein interessanter Platz zum
Verweilen auf den Original-Kirchenbänken.


Weiter ging es mit einem Bummel bei einsetzender Dämmerung durch Berlin-Mitte über die
Charlotten- und Friedrichstraße hinauf über die Spree und die berüchtigte „Oranienburger“, wie
die Berliner sagen, zum gebuchten französischen Restaurant in der Torstraße: „sucre & sel“.
Das französisch sprechende Personal war auch für mich eine kleine Herausforderung, weil mir
doch partout das Wort für Weinsäuregehalt bei der Bestellung nicht einfallen wollte. Der
Nachbar half!


Nach einem unterhaltsamen Abend ( die erste Weinbestellung landete komplett samt Tablett auf
dem Tisch) fuhren wir mit unserem Bus in unser Hotel zurück. Die Präsidentin lud noch zu
einem Absacker in die Hotelbar ein…. allerdings war die Anzahl der „Bargäste“ sehr
überschaubar!


Wo es uns früher um diese Zeit erst in die Disco zog, schienen alle dem Bett an diesem Abend
den Vorzug zu geben.


Nach dem guten Frühstück ging es mit dem Bus weiter nach Potsdam, wo um 10 Uhr die beste
Museumsführung meines Lebens im Museum Barberini begann.
Der erste Blick auf die Bilder bescherte mir Gänsehaut auf den Armen: So faszinierend war der
Eindruck dieser Kunstwerke, die ein unglaubliches Vermögen wert sind!
Das tiefe und breite Wissen unseres holländischen Führers bezüglich der impressionistischen
Maler wurde so lebendig, kurzweilig und beeindruckend vermittelt, dass wirklich alle gebannt
zuhörten.


Mein Fazit: Die Ausstellung Hasso Plattner ist absolut sehenswert und ein Muss für jeden
Monet- und Kunstfan.


Der anschließende Spaziergang über den Platz zum Brandenburger Landtag im ehe-maligen
Stadtpalais vom „Alten Fritz“ gleich nebenan versetzte mich zurück ins alte Preußen. Was für
ein monumentaler Ort!


Auch der Bummel durch das Holländische Viertel war für mich überraschend schön, und der
strahlend blaue Himmel ließ es zu, dass wir mittags draußen vor dem Café Maison du Chocolat
sitzen konnten. Eine mitfahrende Pariserin wollte gern Berliner Weiße mit Waldmeister
probieren. Was für ein Genuss im November!


Zurück ging es um 16 Uhr, und als wir um 22 Uhr in Bielefeld zurück waren, hatten wir -und da
glaube ich, für alle sprechen zu können – ein unvergessliches Wochenende erlebt.

Flüchtlingsströme (Hugenottenmuseum)
Eindruck aus Potsdam
Eindruck aus Potsdam
Der Getreideschober von Claude Monet
Eindruck aus Potsdam
Eindruck aus dem Hugenottenmuseum
Eindruck aus dem Hugenottenmuseum